Einer, der es wissen muß, warnt: der Islam ist eine in höchstem Maße politische Angelegenheit. Und in einem nicht-islamischen Land habe die „Ausübung der kultischen Pflichten (…) das Fernziel der Aufrichtung islamischer Macht und Herrschaft“ – schreibt der renommierte Islamwissenschaftler Prof. Tilman Nagel in seinem neuesten Buch „Das islamische Pflichtgebet und der Gebetsruf“.
Der Wissenschaftler unterstreicht: „Der Islam herrscht, er wird nicht beherrscht.“ Und er verweist auf das Buch „Inside Islam. Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird“, für das der Autor, Constantin Schreiber, mehr als acht Monate lang deutsche Moscheen besucht und den Inhalt der dortigen Predigten analysiert hat. Dessen Resümee stimmt auch Nagel zu: „Bestenfalls waren die Predigten dichte, religiöse Texte, die die Zuhörer in einer anderen Welt halten, schlimmstenfalls wurde das Leben in Deutschland, Demokratie und unsere Gesellschaft abgelehnt. Ich würde gerne ein positives Beispiel anführen, eine Predigt, die Weltoffenheit ausstrahlt, eine Brücke baut zum Leben in Deutschland. Leider haben meine Moscheebesuche ein solches Beispiel nicht ergeben.“
Nach Ansicht Nagels ist das nur „folgerichtig“, und ebenso, daß die Bitten um Gespräche mit den Imamen keine Erfolg hatten, denn: „Warum hätten sie, die Wahrheitsbesitzer, sich mit einem Ungläubigen auf eine Diskussion einlassen sollen?“
In einem nichtislamischen Land, in das Muslime einwandern, sind damit Konflikte vorprogrammiert, warnt der Wissenschaftler, der seit 1989 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göttingen ist. Denn: „Die Durchsetzung des ‚Glaubens‘ ist eine in höchstem Maße politische und gesellschaftliche Pflicht. Sie kann nur in einem islamischen Gemeinwesen erfolgreich ausgeführt werden.“
Deshalb müssen aus muslimischer Sicht nicht-islamische Gemeinwesen über kurz oder lang islamisch werden, damit der islamische Glaube dort unbeeinträchtigt verwirklicht werden kann.