Deutschland ist der neue „kranke Mann“ Europas. Laut einer aktuellen Prognose der EU-Kommission wird Deutschland mindestens in den nächsten zwei Jahren das Sorgenkind der Euro-Zone bleiben. Außerdem soll Deutschland im kommenden Jahr eine der höchsten Inflationsraten des EU-Währungsraums haben – eine äußerst ungute Kombination.
Die Ökonomen haben mit der aktuellen Veröffentlichung ihre Wachstumserwartungen für Deutschland drastisch nach unten korrigiert: Deutschland soll laut der Prognose in diesem Jahr nur um magere 0,3 Prozent wachsen – und damit praktisch stagnieren. Bei einem Wert so nahe an der Nulllinie könnte die deutsche Volkswirtschaft bis Ende des Jahres auch durchaus ins Minus rutschen.
Die Rolle des Sorgenkinds der Euro-Zone dürfte Deutschland auch das ganze Jahr 2025 über behalten, wenn die Prognose aus Brüssel zutrifft. Dann bleibt Deutschland auch im kommenden Jahr das Schlußlicht der Euro-Zone und sogar in der gesamten EU – zusammen mit Italien.
Die deutschen Verbraucher werden zudem laut den Prognostikern im kommenden Jahr unter einer der höchsten Inflationsraten in der Euro-Zone leiden. Deutschland befindet sich damit in ungewohnter Gesellschaft: Italien wird im kommenden Jahr ein ähnliches Profil von Wachstum und Inflation haben. Über die Ursachen der Misere schweigen sich die Brüsseler Ökonomen aus. Sie sind unter Fachleuten hinreichend bekannt, politisch aber äußerst inopportun. Seinen Absturz hat Deutschland fast ausschließlich hausgemachten Faktoren zu verdanken, nämlich der „Ampel“-Regierung mit ihrer selbstmörderischen Rußland- und Energiepolitik.