Europa verstehe ich als Europa der Völker und Vaterländer, als Gemeinschaft souveräner Nationalstaaten, die ihre regionalen Besonderheiten und ihre kulturelle Identität bewahren. Gerade in einer Zeit, in der die Bürger den Eindruck haben, die Welt drehe sich immer schneller, verstärkt sich ihre Hinwendung zur Heimat, dem Lebensmittelpunkt. Viele Menschen verstehen sich nicht als entwurzelte Konsumenten möglichst großer Märkte, sondern als Deutsche, die ihre nationale Identität nicht aufgeben wollen.
Sollten die Pläne der Eurokraten verwirklicht werden, dann bedeutet das auch das Ende der Demokratie als Volksherrschaft vor Ort, weil Landtage und der Bundestag zu Operetten-Parlamenten verkommen. Dabei kann heute kein Abgeordneter des Europäischen Parlaments für sich behaupten, der Lebenswirklichkeit des Gebietes, welches er vertritt, vollumfänglich gerecht zu werden. Ein europäischer Zentralstaat kann kein Zukunftsmodell sein – der Föderalismus ist viel besser geeignet, unsere Demokratie zukunftsfest zu machen und die Herausforderungen der Zeit zu meistern. Ein Erfolgsmodell ist die Schweiz – hier haben die Kantone sogar mehr Kompetenzen als unsere Bundesländer (z.B. die Erhebung von Steuern). Das hat die Schweiz nicht geschwächt, sondern gestärkt. Aus diesem Grund unterstützte bzw. unterstütze ich die politische Arbeit der Fraktion „Europa der Nationen und der Freiheit“ (ENF) bzw. der Fraktion „Identität und Demokratie“ (ID) im Europäischen Parlament.
Im März 2017 sind folgende Filme über meinen Besuch bei der ENF-Fraktion in Brüssel entstanden: