JP_Logo_provisorischOACHIM JPAULklarundmutig
Bildung

„Die Deutschen haben der Menschheit zwei einzigartige und wunderbare Dinge geschenkt. Da ist zum einen die soziale Marktwirtschaft und zum anderen – um konkreter zu werden – das System der dualen Ausbildung“ Dr. Asfa-Wossen Asserate (Blick ins Gymnasium, März 2020) 

Da hat Herr Asserate recht. Als Bildungspolitiker setze ich mich insbesondere für die Stärkung unserer Dualen Ausbildung ein – ihr verdanken wir die im Vergleich zu den südeuropäischen Staaten geringe Jugendarbeitslosigkeit. Die Duale Ausbildung stärkt man am besten, indem man eine Schulform einrichtet, die gut auf die Ausbildung und den früheren Eintritt in die Arbeitswelt vorbereitet. Deshalb plädiere ich für die Wiederherstellung eines dreigliedrigen Schulsystems mit einer Handwerks- und Gewerbeschule (HGS), die aber nicht zu einer „Restschule“, wie die Hauptschule vor ihrer Auflösung, verkommen darf. Das kann durch eine verpflichtende Grundschulempfehlung und den besonderen Einsatz mittelständischer Firmen erreicht werden, die aus der Schule eine ständige Messe des Mittelstandes machen. 

Politiker der Altparteien reden gerne über die Gleichwertigkeit von Studium und Dualer Ausbildung – sie liefern aber nicht. Meine Kollegen und ich fordern deshalb die kostenfreie Meisterausbildung. Der Meistertitel ist ohnehin zertifizierter Verbraucherschutz und ein deutsches Gütesiegel – alle Eingriffe der EU, die zu Lasten des deutschen Meistertitels gehen – sei es durch die EU-Dienstleistungskarte, sei es durch andere Beschränkungen – lehnen wir ab. 

Wir wollen ein Schulsystem, das nicht zu einer immer größeren Anzahl von Akademikern führt, sondern unseren erfolgreichen mittelständischen hilft, geeigneten und qualifizierten Nachwuchs zu finden. Der findet übrigens in unseren Unternehmen exzellente Arbeitsbedingungen, gute Löhne und zahlreiche geistige Herausforderungen. Es macht keinen Sinn, aus gesuchten Praktikern und Tüftlern weniger gesuchte Akademiker zu machen. 

Ganz grundsätzlich soll sich der Leistungsgedanken im Schulsystem wieder stärker abbilden. Deshalb wollen wir eine Rückkehr zur Notenwahrheit – auf Schulnoten muss man sich verlassen können, sie müssen Wegweiser sein. 

Alle diese Positionen spiegeln sich auch in zahlreichen Anträgen wider, welche die AfD-Landtagsfraktion bereits in den Landtag eingebracht hat. Sie finden diese hier im Parlamentarischen System „Opal“.